Es sind doch diejenigen, die sich hinter solchen Hobbys vor der Realität verstecken.
Es sind die gleichen Typen, die gegen Atomstrom demonstrieren, aber zu Hause zu doof sind eine Steckdose zu reparieren. Sie sprechen über den Hunger in der dritten Welt, ignorieren aber, wenn der Nachbar seine Kinder verprügelt.
|
Ja,sie sollten schon mindesten Lehrer der Oberstufe sein, oder im Beamtenverhältnis der Beamtenbesoldungsgruppe C oder der Beamtenbesoldungsgruppe W angehören.
Wir verstehen uns als elitärer Zirkel und möchten nicht in unser schöpferischen Arbeitspause von irgendwelchen Plebejern oder Domestiken angesprochen werden.
|
Wenn man an Orchideen in ihrer natürlichen Umgebung denkt, dann hat man als Erstes einen dichten, feuchten Urwald vor Augen – die Luft so schwül und warm, dass einem das Atmen schwer fällt und die Kleidung schon durchgeschwitzt ist, bevor man sie noch richtig angelegt hat.
So oder ähnlich waren auch die ersten Versuche der Orchideenkultur: Man packte die Pflanzen in feuchte, warme, luftdichten Vitrinen. Dass der Erfolg damit nur sehr mäßig war, wissen wir heute, ist auf die mangelnde Luftbewegung und
Frischluft zurückzuführen und auf die Tatsache, dass nicht alle Orchideen aus dem feuchten
Tiefland stammen. Die Luftfeuchtigkeit aber, ist für das Wohlfühlen der Pflanzen von entscheidender Bedeutung.
Sie ist üblicherweise relativ hoch in den Habitaten in den Tropen, selbst in den wenig von Regen heimgesuchten Zeiten.
Jetzt, nach der Wanderung aller Orchideen zurück auf die Fensterbank und mit Beginn der Heizsaison, müssen unsere Pfleglinge in unserer Wohnung aber mit ganz anderen Werten auskommen. Unsere zentralgeheizten Räume sind üblicherweise trocken und um den Orchideen das Leben leichter zu machen, muss die Luftfeuchtigkeit künstlich erhöht werden – soweit zumindest
die Lehrmeinung.
|